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Weitere Exhumierungen im Zusammenhang mit Smolensk-Katastrophe

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 12.11.2012 11:59
Wieder besteht der Verdacht, dass Opfer der Katastrophe verwechselt und in den falschen Gräbern bestattet wurden.
PAP/Grzegorz Jakubowski

In Warschau wurden heute Morgen die sterblichen Überreste zweier weiterer Opfer der Flugzeugkatastrophe von Smolensk exhumiert. Die Militärstaatsanwaltschaft hat sich offiziell nicht über die Namen der Opfer geäußert. Der Militärstaatsanwalt Andrzej Wicherski sagte, die Exhumierung sei vorgenommen worden, weil der Verdacht bestehe, dass die Leichen verwechselt und in den falschen Gräbern beigesetzt wurden: „Wir vermuten, dass es zu einer Verwechslung gekommen sein könnte. Aus den entsprechenden Dokumenten geht mit großer Wahrscheinlichkeit hervor, dass die Leichen trotz der korrekten Identifikation durch Angehörige von den russischen Gerichtsmedizinern vertauscht wurden.“

Wicherski ergänzte, dass zwei voneinander unabhängige Gentests die Frage nach der Identität der Leichen klären sollen. Mit den Ergebnissen könne man innerhalb der nächsten Woche rechnen. Seit September wurden bereits mehrere Opfer der Flugzeugkatastrophe von Smolensk exhumiert, immer wieder hatte sich dabei der Verdacht bestätigt, dass die sterblichen Überreste verwechselt und in den falschen Gräbern bestatten wurden.

IAR/fz/jc

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