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Will Minister Sikorski nach Brüssel?

PR dla Zagranicy
Jakub Kukla Jakub Kukla 13.05.2013 11:10
Geht es nach Gazeta Wyborcza, sieht man es dem polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski an, dass er sich stark um einen Posten in Brüssel bemühe.

GAZETA WYBORCZA: Sikorski möchte nach Brüssel

Im kommenden Jahr finden die Europawahlen statt. Die Staatschefs der EU-Länder werden einen neuen Chef der Europäischen Kommission sowie einen neuen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik wählen müssen. Zu den Wahlen ist zwar noch viel Zeit, doch einige potenzielle Kandidaten hätten schon eine diskrete Wahlkampagne begonnen, schreibt die Tageszeitung Gazeta Wyborcza. Geht es nach dem Blatt, sieht man es dem polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski an, dass er sich stark um einen Posten in Brüssel bemühe.

Auf dieser Etappe gehe es vor allem darum, ein gutes Bild der eigenen Person in den meinungsbildenden Medien sowie in Think Tanks zu kreieren, aktiv auf dem europäischen Forum zu agieren sowie enge persönliche Kontakte mit hochrangigen europäischen Akteuren zu knüpfen, erklärt das Blatt.

Diese Strategie sei schwer erkennbar, meint Wyborcza, doch der beste Beweis für ihre Wirksamkeit sei das Auftauchen auf einer internen Liste der potenziellen Kandidaten. Auf dieser Liste ist Außenminister Sikorski schon seit langem vertreten. Sein Name kreist seit Monaten in Gesprächen zwischen europäischen Spitzenpolitikern und einflussreichen Vertretern der EU-Institutionen.

Laut dem Blatt könnten sich die Briten gegen eine eventuelle Kandidatur des polnischen Politikers aussprechen, da sich Sikorski eindeutig für eine Vertiefung des Integrationsprozesses einsetzt, so Gazeta Wyborcza.

RZECZPOSPOLITA: Skandinavien mütterfreundlich

Finnland hat in einer neuen Studie der Organisation Save the Children den ersten Platz belegt. In der Studie ging es um die Frage, in welchem Land die besten Bedingungen für künftige Mutter herrschen, erklärt das Blatt Rzeczpospolita. Save the Children hat sich außerdem zum Ziel gesetzt, das Verhältnis zwischen dem Niveau der Kinderbetreuung und dem Wohlstand der einzelnen Länder zu überprüfen.

Unter den ersten zehn Besten befinden sich neun Europäische Länder, darunter Finnland, Schweden, Norwegen und Island. Die Liste schließen zehn afrikanische Staaten. Polen befindet sich in dem Ranking auf Platz 28., vor den USA und Luxemburg. Besser als Polen sind in der Zusammenstallung unter anderem Litauen und Weißrussland ausgefallen, so Rzeczpospolita.


DZIENNIK/GAZETA PRAWNA: Es leben die Berufsschulen

In Großpolen und in Oberschlesien hat die Arbeitslosenquote den niedrigsten Stand landesweit erreicht, berichtet heute die Tageszeitung Dziennik/Gazeta Prawna. Zugleich leben in diesen Regionen die meisten Menschen mit einer Berufsausbildung. Die Experten sehen zwar keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Grad der Ausbildung und der Arbeitslosenquote, doch sie unterstreichen, dass die Ausbildung einen großen Einfluss auf den lokalen Arbeitsmarkt ausüben kann, schreibt das Blatt.

Außerdem sei die festgestellte Tendenz tief mit historischen und sozialen Faktoren verbunden. In Großpolen würden diejenigen, die ein festes Fach in der Hand hätten, seit jeher hoch geschätzt, erklärt Krzysztof Bondyra von der Universität Poznan die lokale Eigenart. Sogar in Krisenzeiten wächst in Poznan, der Hauptstadt der Region Großpolen, das Interesse für das Handwerk.

In Oberschlesien werde dagegen die Arbeit an sich sehr hoch geschätzt. Sogar die einfachste, meint Mieczyslaw Kabaj vom Institut für Arbeit und Sozialpolitik. Außerdem stehe dort die Unabhängigkeit hoch im Kurs. Deshalb entscheiden sich viele junge Menschen, so schnell wie möglich einen Job zu finden, lesen wir in Dziennik/Gazeta Prawna.

Autor: Kuba Kukla
Redaktion: Adam de Nisau




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