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Ein Anti-Katyń gibt es nicht

migracja
Joachim Ciecierski 14.08.2013 21:30
  • Ein Anti-Katyń gibt es nicht
Seit dem die Sowjets 1990 offiziell die Katyń-Morde zugegeben haben, wird in Moskau an einer Anti-Katyń-Legende gesponnen, um das Verbrechen aufzuwiegen.

Nach dem Sieg über die Sowjets vor Warschau im August 1920 und in den darauffolgenden Monaten sind zehntausende Kriegsgefangene in polnische Hände geraten. In dem durch den Ersten Weltkrieg und den Krieg der Sowjets zerstörten Polen herrschte große Not. In den Kriegsgefangenlagern war die Sterblichkeit hoch, die Zustände untragbar. Erst nach Monaten gelang es den polnischen Behörden die Situation einigermaßen in den Griff zu bekommen. Moskau aber behauptet, es habe eine gewollte Ausrottung der Gefangenen stattgefunden. Ist das wahr? Janusz Tycner berichtet über die polnischen Argumente und Positionen. Die Fragen stellt Joachim Ciecierski.

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Die polnische Armee war durch die Zahl der Gefangenen nach der am 15. August 1920 gewonnenen Schlacht von Warschau schlicht überfordert.


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Die wichtigsten Kriegsgefangenenlager für Sowjets im damaligen Polen.


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Etwa siebzehntausend Sowjets sind in der polnischen Kriegsgefangenschaft gestorben.


/ Der renovierte Obelisk auf dem Kriegsgefangenenfriedhof in Strzałkowo.

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