Bauernproteste vor dem Präsidentenpalast
PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski
06.02.2019 13:15
Die Protestierenden fordern unter anderem die Kennzeichnung von Nahrungsmitteln mit Flaggen, die auf das Herkunftsland hinweisen.
PAP/Paweł Supernak
Bauernproteste vor dem Präsidentenpalast. Die Protestierenden fordern unter anderem die Kennzeichnung von Nahrungsmitteln mit Flaggen, die auf das Herkunftsland hinweisen, die Demission des Obertierarztes sowie die Einschränkung des Imports von Nahrungsmitteln aus dem Ausland. "Der Handel ist mittlerweile praktisch für internationale Konzerne und Supermarktketten reserviert, die großen Einfluss darauf haben, ob jemand auf dem Markt überlebt oder nicht" - ärgert sich Michał Kołodziejczak, der Vorsitzende der AGROunion, die die Proteste organisiert. Geht es nach Kołodziejczak, sollte mindestens die Hälfte der Produkte in den Läden aus Polen stammen.
"Wir tun alles, damit alles so hochqualitativ wie möglich produziert wird, aber wir werden nicht entsprechend entlohnt. Produkte aus dem Ausland sind oft schlechter als unsere, werden aber als polnisch dargestellt. Und wir müssen es ausbaden."
Geht es nach Landwirtschaftsminister Jan Krzysztof Ardanowski ist die Liste der Postulate der Protestierenden für ihn unklar und unpräzise. Bei bisherigen Gespräch zwischen der Regierung und der AGROunion konnte keine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden werden.
IAR/adn
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