Nord-Stream 2: kein Problem trotz Dänemarks Unsicherheiten

Die Entwickler der Pipeline durch die Ostsee schlagen eine alternative Route für Nord-Stream 2 vor. Stellvertretender Direktor des Kommunikationsteams, Jens Müller, sagte dem Polnischen Rundfunk, dass Dänemark zwar noch keine Bauerlaubnis ausgestellt hätte, jedoch habe die Aktiengesellschaft eine alternative Lösung für den Fall, eine Erlaubnis bliebe aus. Gemäß neuen Regelungen könnten die dänischen Parlamentarier nämlich unter Hinweis auf Sicherheitserwägungen ein Veto gegen das Projekt einlegen. Die Gasverbindung könne jedoch nordwestlich der Insel Bornholm verlaufen und damit durch die dänische Wirtschaftszone verlegt werden, nicht aber durch Hoheitsgewässer des Königreichs.

Diese Woche gab Russland sein OK für den Bau des Nord-Stream 2 auf seinem Territorium. Im März unterschrieb Deutschland als erstes einbezogenes Land alle zum Bau auf deutschen Wässern notwendigen Erlässe. Somit hat das Unternehmen vier von fünf notwendigen Unterschriften. Die Pipeline soll bis Ende 2019 fertiggestellt werden, sagen Sprecher des Unternehmens.

iar/sr