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NATO-Gipfel im Schatten des Kreml

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 11.07.2018 11:43
Am Rande eines Treffens mit NATO-Chef Jens Stoltenberg hat Trump das Ungleichgewicht zwischen den Ausgaben der USA und der anderen Mitgliedsstaaten für die gemeinsame Verteidigung, aber auch die Zusammenarbeit Deutschland mit Gazprom kritisiert.
nato.int

Rüstungsausgaben und die Stärkung der Sicherheit Europas - das sind die wichtigsten Themen des heute beginnenden zweitägigen NATO-Gipfels in Brüssel. Vor allem in Bezug auf die Rüstungsausgaben erwarten Kommentatoren heute und morgen harte Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und den europäischen Verbündeten. Am Rande eines Treffens mit NATO-Chef Jens Stoltenberg hat Trump das Ungleichgewicht zwischen den Ausgaben der USA und der anderen Mitgliedsstaaten für die gemeinsame Verteidigung, aber auch die Zusammenarbeit Deutschland mit Gazprom kritisiert.
Deutschland zahlt jedes Jahr Millarden von Dollarn an Russland. Wir schützen Deutschland, Frankreich und andere Staaten. Und gleichzeitig machen viele Staaten Gasgeschäfte mit Russland und füllen ihre Taschen mit Milliardensummen. Wir sollen Euch vor ihnen schützen und ihr zahlt ihnen. Ich halte das für unangemessen. Ein deutscher Ex-Kanzler ist nun Chef einer Firma, die für den Gastransit verantwortlich ist. Letztlich wird 70 Prozent Deutschlands in Bezug auf Gas unter russischer Kontrolle sein.
Bei einer Debatte zur Zukunft des nordatlantischen Paktes am Rande des Gipfels betonte Außenminister Jacek Czaputowicz indes, dass nur die USA den Staaten der NATO-Ostflanke die Sicherheit garantieren können.
Die Gefahr, mit der wir es zu tun haben, sind die russischen Streitkräfte. Um das auszubalancieren, abzuschrecken und in Ernstfall auch das Gebiet Polens zu beschützen, haben die europäischen Staaten eben kein ausreichendes Potential. Und das ist eine Tatsache, mit der wir zurechtkommen müssen.
Die polnische Delegation wird von Staatspräsident Andrzej Duda angeführt.

Rüstungsausgaben und die Stärkung der Sicherheit Europas - das sind die wichtigsten Themen des heute beginnenden zweitägigen NATO-Gipfels in Brüssel. Vor allem in Bezug auf die Rüstungsausgaben erwarten Kommentatoren heute und morgen harte Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und den europäischen Verbündeten. Am Rande eines Treffens mit NATO-Chef Jens Stoltenberg hat Trump das Ungleichgewicht zwischen den Ausgaben der USA und der anderen Mitgliedsstaaten für die gemeinsame Verteidigung, aber auch die Zusammenarbeit Deutschland mit Gazprom kritisiert. "Deutschland zahlt jedes Jahr Millarden von Dollarn an Russland. Wir schützen Deutschland, Frankreich und andere Staaten. Und gleichzeitig machen viele Staaten Gasgeschäfte mit Russland und füllen ihre Taschen mit Milliardensummen. Wir sollen Euch vor ihnen schützen und ihr zahlt ihnen. Ich halte das für unangemessen. Ein deutscher Ex-Kanzler ist nun Chef einer Firma, die für den Gastransit verantwortlich ist. Letztlich wird 70 Prozent Deutschlands in Bezug auf Gas unter russischer Kontrolle sein", so Trump.

Nur die USA können NATO-Ostflanke schützen

Bei einer Debatte zur Zukunft des nordatlantischen Paktes am Rande des Gipfels betonte Außenminister Jacek Czaputowicz indes, dass nur die USA den Staaten der NATO-Ostflanke die Sicherheit garantieren können. "Die Gefahr, mit der wir es zu tun haben, sind die russischen Streitkräfte. Um das auszubalancieren, abzuschrecken und in Ernstfall auch das Gebiet Polens zu beschützen, haben die europäischen Staaten eben kein ausreichendes Potential. Und das ist eine Tatsache, mit der wir zurechtkommen müssen."

Die polnische Delegation wird von Staatspräsident Andrzej Duda angeführt.

IAR/adn

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