Polen geben mehr Geld für Schmuck, Uhren und Alkohol aus

Die Ausgaben für Schmuck, Uhren und teure Spirituosen wachsen doppelt so schnell wie die gesamte Wirtschaft. Deshalb betreten mehr Marken den polnischen Markt. In den kommenden Jahren sollen die Ausgaben der Polen für Schmuck und Uhren aus dem obersten Regal um fast 11 Prozent jährlich steigen, während das Bruttoinlandsprodukt um 4,6 Prozent wuchs.

Das Premium-Sortiment gewinnt am schnellsten, was an der Richtung der Entwicklung von Schmucknetzwerken beobachtet werden kann. Das Segment Luxusschmuck wird dominiert von Produkten für Frauen, die 78 Prozent des Verkaufswerts in dieser Kategorie ausmachen. Bei Luxusuhren sind die Anteile umgekehrt und 80% des Marktes stellen ein Angebot für Männer dar. Paradoxerweise wird ihre Popularität sogar von den Problemen der Politiker bezeugt, die sich oftmals über die Herkunft ihrer exklusiven Uhrkollektion erklären müssen. Auch für normale Verbraucher ist die Produktmarke wichtig, deshalb sehen die Marktaussichten immer besser aus.

Eines der am dynamischsten wachsenden Segmente der Luxusgüter in Polen ist exklusiver Schmuck - mit Diamanten und Edelsteinen. Das Land ist ein zunehmend interessanter Markt für Produzenten. Nach Angaben des Statistischen Zentralamtes stieg der Wert der von italienischen Marken nach Polen exportierten Waren im Jahr 2016 um 15 Prozent auf 44 Millionen Euro.

Hohe Steigerungen zeigen sich auch in anderen Produktkategorien wie Kosmetika oder Alkohol. In Polen ist dieser Trend auch mit zunehmender Intensität zu beobachten. Die Nachfrage nach teuren Weinen, Champagner, Cognacs und Brandys wächst.

pap/ps