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Ein Sonntag ohne Handel

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 12.03.2018 12:31
Am gestrigen Sonntag blieben die Geschäfte geschlossen.
twitter.com/GadajacyGrzyb/mediatwitter.com/GadajacyGrzyb/media

Am gestrigen Sonntag blieben die Geschäfte geschlossen. Grund dafür, ist das ab März geltende Gesetz, laut welchem alle Großflächengeschäfte an zwei Sonntagen im Monat geschlossen bleiben müssen.

Die Einführung der neuen Vorschriften sei ein wichtiger Meilenstein für Polen, betonte der Staatspräsident.

„Es ist der Moment der Rückkehr zu einer gewissen Normalität, ein Moment der innergesellschaftlichen Solidarität - der Solidarität derjenigen, die nicht im Handel arbeiten und sonntags frei haben, mit denjenigen, die im Handel arbeiten und für die der Sonntag bisher kein Tag war, den sie mit ihren Kindern verbringen können“, sagte Duda.

Wie der Staatspräsident betonte, präsentieren die Vorschriften einen klugen Ansatz, da sie - statt den Handel an Sonntagen von einem Tag auf den anderen zu verbieten, diesen etappenweise einschränken.

Ab März bleibt der Sonntagshandel zweimal monatlich - am ersten und letzten Sonntag - erlaubt. Ab dem ersten Januar 2019 dürfen die Geschäfte nur noch an einem Sonntag monatlich geöffnet werden und ab 2020 wird das Verbot alle Sonntage betreffen.

Vom Verbot ausgeschlossen sind unter anderem Bäckereien, Konditoreien, Tankstellen, Blumen- und Souvenirläden sowie Geschäfte mit Presse, Tickets, Tabakwaren, Postfilialen, Bahnhöfen und Flughäfen.

In Polen sind derzeit etwa 1,2 Millionen Menschen im Handel beschäftigt.

IAR/adn/jc

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