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BMW investiert in Kaliningrad

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 16.02.2018 14:55
In der russischen Oblast soll eine komplette Produktionsanlage entstehen.
daily.jstor.org

Nahe der polnischen Grenze, in der russischen Oblast Kaliningrad, soll eine große BMW-Fabrik entstehen. Es soll kein Montagewerk sein, sondern eine komplette Produktionsanlage, betont die russische Nachrichtenagentur Nowosti. Bereits seit 1999 montiert BMW in Kaliningrad-Werken der russischen Firma Awtotor seine Modelle der dritten, fünften und siebten Baureihe sowie die Roadster X1, X3, X4, X5 und X6.

Seit 2012 werden Gespräche über den Bau einer Produktionsstätte geführt. Aufgrund der Wirtschaftskrise in Russland, durch die Annexion der Krim und der Situation in der Ukraine, hat Deutschland die Verhandlungen gestoppt. Die Gespräche wurden erst zum Jahreswechsel 2016/2017 wieder aufgenommen. Zunächst gab es drei potentielle Standorte: die Umgebung von Moskau, St. Petersburg und Kaliningrad. Maximilian Kellner, CEO der BMW Group Russia, schätzte das Investitionsvolumen auf über 50 Millionen Euro.

Die Oblast Kaliningrad grenzt an die Woiwodschaft Ermland-Masuren. Die Automobilindustrie ist eine der führenden in der Region. Aufgrund der Nähe zur EU-Grenze (ca. 46 km in gerader Linie) montieren viele Unternehmen ihre Autos im Umfeld von Kaliningrad.

rp.pl/nowosti/ps

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