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Tusk hofft auf Kompromiss bei delegierten Arbeitnehmern

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 19.10.2017 10:18
Die geplanten Änderungen der EU-Richtlinie über delegierte Arbeitnehmer bereiten in Polen Sorge.
EU-Ratspräsident Donald TuskEU-Ratspräsident Donald TuskFoto: Wikimedia Commons/Ryszard Hołubowicz

Die geplanten Änderungen der EU-Richtlinie über delegierte Arbeitnehmer bereiten in Polen Sorge. Ich hoffe auf ein Entgegenkommen, sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk am Mittwoch vor Journalisten.

„Ich werde aufpassen, damit kein Land in dieser Frage favorisiert wird. Man muss nach Kompromissen suchen und ich werde für die polnischen Interessen kämpfen“, betonte Tusk.

Laut der Europäischen Kommission soll jeder Arbeiter nach einem dreitägigen Dienstaufenthalt in einem Land als sogenannter „delegierter Arbeitnehmer“ behandelt werden. Für ihn gilt dann unter anderem der in dem betreffenden Land vorgeschriebene Mindestlohn.

Bis auf Deutschland und Frankreich verzichten die restlichen EU-Staaten auf die Erhebung des nationalen Mindestlohns für ausländische Arbeiter. Unternehmer aus mehreren Ländern alarmieren seit längerer Zeit, dass die neuen Regelungen über die Ausweitung des Mindestlohns dem europäischen Recht widersprechen und die freie Konkurrenz beeinträchtigen.

iar/jc

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