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Teheran: Einzigartige Fotoausstellung von Polen

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 11.10.2017 09:51
Eine Sammlung ungewöhnlicher Fotografien von Polen, die zusammen mit General Władysław Anders einst im Iran eingetroffen sind, wird gerade in Teheran gezeigt.
Foto: PR

Eine Sammlung ungewöhnlicher Fotografien von Polen, die zusammen mit General Władysław Anders vor 75 Jahren im Iran eingetroffen sind, wird gerade in Teheran gezeigt. Die Ausstellung präsentiert unbekannte Fotos des iranischen Fotografen Abolqasem Jali, die das Schicksal polnischer Flüchtlinge während des Zweiten Weltkriegs dokumentieren.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden polnische Bürger aus den östlichen Ländern der Republik Polen in Arbeitslager in die Sowjetunion verschleppt. Infolge offizieller Abkommen wurde eine polnische Armee gebildet, die über Kasachstan in den Iran einwanderte. Begleitet wurde die Armee von Tausenden Zivilisten, denen die Perser Zuflucht gaben. Darunter waren drei Tausend Waisenkinder, die mit ihren Betreuern und Lehrern in Isfahan eingetroffen sind.

Die Ausreise aus den sowjetischen Arbeitslagern war dank der Hilfe der Engländer möglich, die die Evakuierten mit Essen verpflegten. Den schwierigen Marsch durch die Berge haben einige Polen dennoch nicht überlebt. Im Iran wurden fast 3.000 Menschen beerdigt, darunter 650 Soldaten.

Die Ausstellung wird vom Adam Mickiewicz Institut organisiert und ist in Teheran bis zum 31. Oktober zu sehen.

iar/ps

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