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Paramilitärische Truppe soll vor Russland beschützen

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 27.09.2017 12:02
Polen plant bis 2019 den Aufbau einer paramilitärischen Truppe zur Landesverteidigung mit 53'000 Freiwilligen.
Verteidigungsminister Antoni MacierewiczVerteidigungsminister Antoni MacierewiczPAP/Bartek Zborowski

Polen plant bis 2019 den Aufbau einer paramilitärischen Truppe zur Landesverteidigung mit 53'000 Freiwilligen. Wie Verteidigungsminister Antoni Macierewicz mitteilte, soll es sich um Zivilisten handeln, die eine militärische Ausbildung erhalten.

Die Kosten für die neue Truppe in den kommenden drei Jahren gab der Minister mit 800 Millionen Euro an. Die neuen Einheiten seien der „preiswerteste Weg um die Stärke der Streitkräfte und die Verteidigungskapazitäten des Landes zu erhöhen“, sagte Macierewicz in Warschau.

Sie seien zugleich die „beste Antwort“ auf die von Russland ausgehende Gefahr eines „hybriden Krieges“, nämlich das Einsickern von Militärangehörigen auf polnisches Territorium, betonte Macierewicz am Mittwoch.

Die Freiwilligen erhalten eine militärische Grundausbildung und sind aufgefordert, ihre soldatischen Fähigkeiten regelmäßig auszubauen. Im Gegenzug erhalten sie für ihren Einsatz monatlich umgerechnet 125 Euro.

Regierungskritiker bemängeln, die Kosten würden zulasten der Modernisierung der polnischen Armee gehen. Verteidigungsminister Macierewicz bestreitet dies.

iar/afp/jc

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