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Deutscher Journalist für Kritik am Islam verurteilt

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 24.08.2017 13:25
Wegen eines Fotos droht Michael Stürzenberger eine Haftstrafe.
Michael StürzenbergerMichael StürzenbergerFoto: PAP/EPA/Paul Zinken

Michael Stürzenberger hat eine Haftstrafe zu 6 Monaten für die Veröffentlichung eines historischen Fotos erhalten, das die Verbindung des Islam mit dem Nationalsozialismus beweisen sollte.

"Das ist ein authentisches Foto aus dem Zweiten Weltkrieg. Viele von ihnen erscheinen in der ganzen Welt, auch in Deutschland, mit historischen Artikeln, und ich habe Informationen über den Text in der Süddeutschen Zeitung gegeben, die die Nazi-Zusammenarbeit mit Muslimen beschreibt. Es gab ein Foto von Amin al- Hussein, dem großen Mufti von Jerusalem, der sich während des Zweiten Weltkrieges mit Nazis in Berlin begrüßte", erklärt der deutsche Journalist.

Das Urteil gegen den Journalisten wurde auf eine Haft auf Bewährung umgewandelt. Allerdings kann dieses Urteil rückgängig gemacht werden, wenn Stürzenberger beschließt, den Islam aufs Neue zu kritisieren. "Angesichts der Tatsache, dass meine öffentlichen Aktivitäten mit der Kritik des Islam verbunden sind, wird das sehr einfach sein", sagt der Verurteilte der polnischen Boulevardzeitung "Super Express".

Über die Meinungsfreiheit in Deutschland weiß er bestens Bescheid: "Solange andere Religionen kritisiert werden, ist es Meinungsfreiheit. Die Kritik am Islam ist nicht erlaubt", sagt er. "Natürlich kann man sagen, was man will über den christlichen Glauben, hier wird kein Tabu gebrochen."

Das ist nicht der erste Konflikt des Islam-Kritikers mit dem deutschen Recht. Vor ein paar Monaten wurde er beinahe verurteilt als er sagte: "Der Islam ist wie Krebs." In diesem Zufall traf der Journalist auf einen Richter, der sagte, seine Aussage sei im Rahmen der Meinungsfreiheit und Religionskritik annehmbar. "Jetzt bin ich auf eine Richterin getroffen, deren Ansicht nach, schon allein die Fotografien ein halbes Jahr im Gefängnis wert sind", sagt Michael Stürzenberger.

Die Richterin hat festgestellt, dass die Publikation des Fotos ein Aufruf zum Nationalsozialismus sei. "Unterdessen bin ich in Deutschland nicht nur für meine Kritik am Islam bekannt, aber auch für meine Abneigung gegenüber dem Nationalsozialismus. Und jetzt habe ich doch die beiden Ideologien miteinander verglichen und negativ beschrieben“, erklärt Stürzenberger.

Auf die Frage, ob die Europäische Union die Meinungsfreiheit in Deutschland ansprechen sollte, antwortet er:

"Natürlich werden sie sich nicht darum kümmern, denn die Sache funktioniert genauso wie in Deutschland. Wenn ich für die Kritik an einer christlichen Religion verurteilt werden würde, wären sie die Ersten, um ein solches Urteil anzugreifen. Ginge es um den Islam, so glauben sie, dass es besser ist keine Meinungsfreiheit zu haben, weil das zu Schwierigkeiten führt und die Muslime reizen könnte. Das alles zeigt, wie gefährlich die Ideologie des Islams ist.

Super Express/ps

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