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Ombudsmann für Bürgerrechte entschuldigt sich für Holocaust-Äußerung

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 22.06.2017 13:24
Der Ombudsmann für Bürgerrechte, Adam Bodnar, hat sich öffentlich für seine Holocaust-Aussage entschuldigt.
Der Ombudsmann für Bürgerrechte Adam Bodnar.Der Ombudsmann für Bürgerrechte Adam Bodnar.Foto: PAP/Tomasz Gzell

Der Ombudsmann für Bürgerrechte, Adam Bodnar, hat sich öffentlich für seine Holocaust-Aussage entschuldigt.

Bodnar hatte während einer Diskussionsrunde im Staatsfernsehen TVP Info gesagt, man müsse sich daran erinnern, dass viele Nationen am Holocaust beteiligt gewesen waren. Auch das polnische Volk habe dazugehört – schließlich sei es während des Krieges immer wieder passiert, dass Menschen, die Juden versteckt hielten, verraten wurden.

Bodnar hat am Donnerstag eine offizielle Erklärung abgegeben. Er wolle alle Menschen, die sich durch seine Aussage verletzt fühlen, um Entschuldigung bitten. Er habe in der Sendung über das Verhalten von Einzelpersonen gesprochen und nicht des ganzen Volkes, so Bodnar in der Erklärung.

In seinem Schreiben erinnert Bodnar auch daran, dass er als Ombudsmann für Bürgerrechte aktiv gegen die Verwendung des Begriffs „polnische Vernichtungslager“ durch westliche Medien ankämpfe.

iar/fz

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