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Der KOD-Vorsitzende Kijowski steht in der Kritik

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 06.01.2017 16:06
Laut dem Internetportal Onet.pl habe Kijowski Spendengelder in Höhe von 90 Tausend Zloty (22 Tausend Euro) veruntreut.
Mateusz KijowskiMateusz KijowskiPAP/Leszek Szymański

Der Vorsitzenden des Komitees für die Verteidigung der Demokratie (KOD) Mateusz Kijowski steht im Kreuzfeuer der Kritik. Laut dem Internetportal Onet.pl habe Kijowski Spendengelder in Höhe von 90 Tausend Zloty (22 Tausend Euro) veruntreut. Das Geld wurde regelmäßig von seinen Anhängern für das Bürgerkomitee KOD eingezahlt worden, und war für diverse Initiativen des Klubs gedacht, berichtet Onet. Laut dem Internetportal, habe Kijowski die Spenden als sein Honorar für seine Arbeit als Vorsitzender des Komitees betrachtet.

„Ich habe niemals vorenthalten, dass ich für meine Leistungen Geld bekomme. Viele Menschen haben davon gewusst”, rechtfertigte sich Kijowski am Donnerstag vor Journalisten in Warschau. Kijowski bezeichnete den Fall als eine „Provokation“.

„Es war anscheinend ein gutes Geschäft für Kijowski“, kommentierte im Dritten Programm des Polnischen Rundfunks die Affäre der polnische Innenminister Mariusz Błaszczak. Kijowski habe die Bürgerinitiative KOD „privatisiert“, sagte Błaszczak.

Seit fast einem Jahr organisiert das Komitee für die Verteidigung der Demokratie (KOD) regelmäßig Protestmärsche gegen die konservative Regierung der Recht und Gerechtigkeit (PiS). Der Bewegung wird vorgeworfen, dass sie von den Politikern der Opposition gesteuert und finanziert wird.

iar/jc

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