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Entlassungen nach Falschmeldung

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 06.11.2012 13:16
Der umstrittene Text über angebliche Sprengstoffspuren am Wrack der Unglücksmaschine von Smolensk ist der Grund für die Entlassungen.

Der Chef der Tageszeitung Rzeczpospolita und drei weitere Redakteure verlieren ihren Job. Wie der Herausgeber der Zeitung, Grzegorz Hajdarowicz bekanntgab, ist der umstrittene Text über angebliche Sprengstoffspuren am Wrack der Unglücksmaschine von Smolensk der Grund für die Entlassungen. Hajdarowicz, entschuldigte sich bei den Lesern für das unüberlegte Verhalten seiner Journalisten. „Der Text ‚Trotyl am Wrack der Tupolew‘ ist überhaupt nicht schriftlich zu belegen“, schrieb er in einer Erklärung auf der Titelseite seiner Zeitung.

Neben dem Hauptredakteur, verliert auch der für den Text verantwortliche Journalist Cezary Gmyz seinen Job. „Der Artikel wurde redlich und mit journalistischer Sorgfaltspflicht vorbreitet. Die Informationen für den Text habe ich aus zwei unterschiedlichen Quellen erhalten. Die Fakten wurden gründlich von Experten untersucht. Ich habe mir nichts vorzuwerfen“, sagte Gmyz dem Polnischen Rundfunk.

Ende Oktober hatte die Tageszeitung „Rzeczpospolita“ über einen angeblichen Fund von Sprengstoffspuren an der Präsidentenmaschine berichtet. Demnach sollten polnische Gutachter und die Staatsanwaltschaft bei erneuten wochenlangen Untersuchungen Reste von TNT an dem Flugzeugwrack entdeckt haben.

Iar/jc

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