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Ermittlungen im Betrugsfall der Investmentfirma „Amber Gold“

PR dla Zagranicy
Markus Nowak 27.08.2012 13:40
Die Politik schiebt sich derweil die Schuldfrage zu.
Oddział Amber Gold w GdańskuOddział Amber Gold w Gdańskufot. Artur Andrzej/Wikimedia Commons/CC

Warschau. Der Fall der Investmentfirma „Amber Gold“ geht in die nächste Runde. Nun ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft im Fall des Bankrotts des Goldfonds „Amber Gold“. Heute wird dazu eine Pressekonferenz anberaumt. Die Firma hat jahrelang wie eine nicht lizensierte Bank funktioniert und möglichweise bis zu 50.000 Kunden von Goldderivaten geprellt.

Derweil geht die Meinung über die Schuld an der dem Betrug der bankähnlichen Institution auseinander. Die Opposition beschuldigt die Regierung, den Generalstaatsanwalt und den Justizminister, nichts unternommen zu haben, damit die Investmentfirma ihre Kunden um ihre Einlagen brachte.

Geht es nach dem Politiker der Regierungspartei PO, Krzysztof Kwiatkowski, sei es nicht die Schuld der Regierung, dass „Amber Gold“ Anleger geprellt habe. Vielmehr hätte die örtliche Staatsanwaltschaft in Danzig reagieren sollen, denn sie habe eine Untersuchung gegen Amber Gold nicht eingeleitet hat, nachdem ein Antrag der Finanzaufsicht bereits vorlag. "14 Monate hat man in dem Fall also fast nichts gemacht und wartete auf eine Expertise, die erst zehn Monate später geliefert wurde", sagte Kwiatkowski.

Unterdessen kündigte die „Agentur für Innere Sicherheit“ (ABW) an, eine weitere Scheinbank unter die Lupe zu nehmen. Dabei handelt es sich um die Gesellschaft Finroyal. Auch sie soll Kunden mit überzogenen Zinsen gelockt haben. So soll sie eine zweifach höherer Rendite als sie herkömmliche Banken bieten geboten haben.

IAR/mn

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